Reni, Guido


1575 - 1642

Name: Reni, Guido
Nationalität: I
Lebensdaten: 1575 - 1642
Geburtsort: Calvenzano, Italien, 4.11.1575
Todesort: Bologna, Italien, 18.8.1642
Beruf: Maler, Radierer


- Malvasia berichtet, daß Reni in seinen Zeichenklassen eigene Blätter zu Studienzwecken zur Verfügung stellte (Twiehaus 2005, S. 19)
- Lehre bei Denys Calvaert im Rahmen eines 10jährigen Vertrages gemeinsam mit Francesco Albani und Domenico Zampieri. Ausbildung anhand niederländischer Vorbilder und Stichen von Dürer. Calvaert war ein Gegner der Erneuerungen der Carracci.
- 1594 Bruch mit Calvaert, Wechsel zu den Carracci. Durch die Stiche Agostinos lernt er die venezianischen Meister kennen sowie die Werke Parmigianinos und Correggios. Kopierte in seiner Frühzeit druckgraphische Blätter von Parmigianino.
- Als Schüler der Carracci hat das Studium nach dem lebenden Modell für ihn eine besondere Bedeutung. Malvasia berichtet, dass Reni in seinen ersten Jahren in Rom ein Modell herkulischer Gestalt beschäftigte. (Birke 1988, S, 237).
- 1598 trennt sich Reni von Ludovico.
- Frühjahr 1601 geht er gemeinsam mit Albani nach Rom.
- 1606/07 tritt Reni in den Dienst der Borghese
- Nach 1608 erhält Reni von Paul V. den Auftrag, die Capella dell’Annunziata, die päpstlich Privatkapelle auf dem Quirinal, auszustatten. Ausführung der Fresken und des Altarbildes lag in den Händen von Reni und seinen Mitarbeitern Antonio Carracci, Francesco Albani, Lanfranco und Antonio Campana.
- 1612 Rückkehr nach Bologna
- 1614 Aufenthalt in Rom, um die Aurora für die Borghese fertigzustellen
- 1621 Reise nach Neapel
- 1626-28 Romaufenthalt
- erster Lehrer Calvaert.
- Aufgrund seiner intensiven Auseinandersetzung mit Raffael wurde Reni von der älteren Kunsttopographie ebenso eng mit der römischen Schule verbunden wie mit der bolognesischen. „Auf der Orientierung an Raffael und der künstlerischen Auseinandersetzung mit seinem Werk beruhte in der Tat über längere Zeit hinweg das einheitstiftende Prinzip der römischen Schule. Bis zum Auftreten der Nazarener verkörperte Raffael in periodischen Abständen die Norm, mit der sich die in Rom tätigen Maler auseinandersetzen mußten und mit Hilfe derer sie sich bildeten (Röttgen 1988, S. 548).


Letzte Aktualisierung: 02.05.2018



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