|<<   <<<<   10 / 13   >>>>   >>|

Hochzeit zu Kana



Hochzeit zu Kana


Inventar Nr.: 1875/Anh. 141
Bezeichnung: Hochzeit zu Kana
Künstler: Emanuel Johann Karl Wohlhaupter (1683 - 1756), Maler/in
Datierung: um 1750
Geogr. Bezug: Fulda
Material / Technik: Leinwand
Maße: 248 x 155 cm (Bildmaß)
Provenienz:

vermutlich seit 1816 in kurfürstlichem Besitz, aber erst 1870 inventarisiert

Beschriftungen:


Katalogtext:
Die Geschichte der Hochzeit zu Kana ist die erste Wundertat Jesu, die im Johannes-Evangelium erzählt wird. Maria war mit Jesus und dessen Jüngern auf einer Hochzeit in Kana eingeladen. Als der Wein ausging, ließ Jesus sechs Krüge mit Wasser füllen und verwandelte es in Wein (Joh 2, 1-12).
Die Hochzeitsgesellschaft hat sich an einer Tafel vor einer Vorhangdraperie und einer Säulenarchitektur niedergelassen. Jesus, auf den sich alle Blicke richten, sitzt im Profil nach links am Tisch und weist mit der rechten Hand auf die sechs Steinkrüge, die zu seinen Füßen stehen und neben denen ein Diener mit entblößtem Oberkörper hockt. Durch die Beleuchtung besonders herausgestellt werden Jesus und der Mann, der in einer Diagonalen ihm gegenüber angeordnet ist und die rechte geöffnete Hand erhoben hat. Ein anderer bärtiger Mann in einem roten Gewand deutet mit ausgestrecktem Zeigefinger auf den Herrn. Neben Jesus sitzen die mit einem Blätterkranz geschmückte Braut und Maria. Beide haben demütig die rechte Hand vor die Brust geführt. Wie in den übrigen drei Szenen (1875/Anh. 89, 1875/Anh. 146, 1875/Anh. 90) bestimmen im Wesentlichen die Farben der Gewänder das Gesamtkolorit. Vorherrschend sind Rot-, Blaugrün- und Ockertöne, die sich vom Grauhellbraun des Umraums absetzen.
(S. Heraeus, 2003)


Literatur:
  • Heraeus, Stefanie [Bearb.]; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel [u.a.] 2003, S. 354, Kat.Nr. 332.


Letzte Aktualisierung: 21.04.2020



© Hessen Kassel Heritage 2024
Datenschutzhinweis | Impressum