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Landgräfin Philippine von Hessen-Kassel und Prinzessin Dorothea von Württemberg



Landgräfin Philippine von Hessen-Kassel und Prinzessin Dorothea von Württemberg


Inventar Nr.: SM 1.1.801
Bezeichnung: Landgräfin Philippine von Hessen-Kassel und Prinzessin Dorothea von Württemberg
Künstler: Johann Heinrich d. Ä. Tischbein (1722 - 1789), Künstler
Dargestellt: Philippine Landgräfin von Hessen-Kassel (1745 - 1800)
Dorothea Herzogin von Württemberg (1736 - 1798)
Datierung: 1773
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Öl auf Leinwand, Keilrahmen mit Quersteg
Maße: 100,4 x 74 cm (Objektmaß)
Beschriftungen: Signatur: J.H: Tischbein pinx: 1773.


Katalogtext:
Doppelportät der Landgräfin Philippine von Hessen-Kassel (1745 - 1800), Tochter des Markgrafen Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Schwedt, 2. Gemahlin des Landgrafen Friedrich II. von Hessen Kassel (1720 - 1785) mit ihrer Schwester Dorothea (1736 - 1798), seit 1753 Gemahlin von Friedrich II. Eugen von Württemberg. In der Bildmitte die beiden Frauen stehend, einander anblickend. Die Prinzessin in rotem Gewand mit blauem, goldverbrämtem Überwurf, auf dem Kopf einen dünnen Schleier. Ihre linke Hand ist vor die Brust genommen, der rechte Arm ausgestreckt. Er wird von ihrer neben ihr stehenden Schwester gleichfalls mit der Rechten ergriffen. Die Landgräfin trägt ein helles Gewand unter einem dunkelblauen Überwurf, der mit floralen Motiven geschmückt ist. Sie hat die Linke auf die Schulter ihrer Schwester gelegt. Beide Frauen tragen reichen Perlen- und Juwelenschmuck. Vor der Prinzessin steht ein runder, blumenbekränzter Freundschaftsaltar, auf dem in einer Schale und in einem Gefäß Räucherwerk verbrannt wird. Rechts im Bild auf einem hohen Sockel eine weibliche Standfigur in antikisierendem Gewand, mit einer Rosengirlande bekränzt, mit der Linken an einen efeuumrankten Stamm gestützt. Auf dem Sockel die Aufschrift: L´AMITIE QUI GUIDE LEUR PAS LES UNIRA JUSQU´ AU TRÉ PAS, als Hinweis auf die den Tod überdauernde Freundschaft der beiden Frauen. Im Hintergrund Architekturkulisse mit Säulen und Pilastern, dazu rote Draperie. Auf der Sockelbasis signiert und datiert: J.H: Tischbein pinx: 1773.
Inv. v.Meter 1.9.1999


Literatur:
  • Engelschall, Josef Friedrich: Johann Heinrich Tischbein d. Ä., ehemaliger Fürstlich-Hessischer Rath und Hofmaler, als Mensch und Künstler dargestellt, nebst einer Vorlesung von Casparson. Nürnberg 1797, S. 127.
  • Robert, Ernst Friedrich Ferdinand: Verzeichniß der Kurfürstlichen Gemählde-Sammlung. Cassel 1830, S. 154, Kat.Nr. 962.
  • Bahlmann, Hermann: Johann Heinrich Tischbein. Straßburg 1911, S. 70.
  • Luthmer, Kurt: Die hessische Malerfamilie Tischbein. Verzeichnis ihrer Mitglieder und einer Auswahl ihrer Werke. Kassel 1934, S. 23.
  • Herzog, Erich [Bearb.]: Johann Heinrich Tischbein d. Ä. 1722-1789. Kassel 1964, S. 11, Kat.Nr. 33.
  • Marianne Heinz [Bearb.]; Erich Herzog [Bearb.+ Hrsg.]: Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (1722 - 1789), Kassel trifft sich - Kassel erinnert sich in der Stadtsparkasse Kassel. Kassel 1989, S. 194, Kat.Nr. B 4.
  • Flohr, Anna-Charlotte: Johann Heinrich Tischbein d.Ä. (1722-1789) als Porträtmaler mit einem kritischen Werkverzeichnis. München 1997, S. 188, Kat.Nr. G 45.
  • Mirsch, Beate Christine: Anmut und Schönheit. Schadows Prinzessinnengruppe und ihre Stellung in der Skulptur des Klassizismus. Berlin 1998, S. 50.
  • Tischbein. Meisterwerke des Hofmalers. Porträts und Landschaften von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (1722-1789). Ausstellungskatalog. Museum Schloss Fasanerie. Eichenzell 2022, S. 62.


Letzte Aktualisierung: 10.03.2023



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