Christus und der Hauptmann von Kapernaum
Christus und der Hauptmann von Kapernaum
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Inventar Nr.:
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AZ 32 |
Bezeichnung:
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Christus und der Hauptmann von Kapernaum |
Künstler:
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unbekannt, Maler/in
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Datierung:
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um 1750 |
Geogr. Bezug:
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Deutschland |
Material / Technik:
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Leinwand |
Maße:
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31,5 x 35,5 cm (Bildmaß)
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Provenienz: | seit 1943 in städtischem Besitz nachgewiesen |
Katalogtext:
Dargestellt ist die im Matthäus-Evangelium erzählte Episode vom vorbildlichen Glauben des Hauptmanns von Kapernaum, eines syrischen Heiden in römischen Diensten. Als Jesus nach Kapernaum kam, bat ihn der Hauptmann, durch ein Wort seinen gelähmten Sohn zu heilen (Mt 8, 5-13).
Vor einem mit Grünpflanzen überwucherten Torbogen steht Christus mit seinen Jüngern und segnet den Hauptmann, der zu seinen Füßen kniet und die linke Hand bekennend zur Brust geführt hat. Während die übrigen Personen und die Landschaft mit der Silhouette von Kapernaum in Braungrüntönen gehalten sind, werden die beiden Hauptfiguren durch ihre Kleidung in Rot und Blau hervorgehoben. Christus trägt ein blassrotes Gewand und einen blauen Mantel, der Hauptmann einen blaugrauen Schuppenpanzer und einen leuchtendroten Mantel. Die ungelenk wirkende Malerei, insbesondere was die Haltung des Hauptmanns angeht, macht deutlich, das die im städtischen Inventar vorgenommene Zuschreibung des Gemäldes an den Dresdener Hofmaler Christian Wilhelm Ernst Dietrich nicht haltbar ist.
(S. Heraeus, 2003)
Literatur:
- Heraeus, Stefanie [Bearb.]; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel [u.a.] 2003, S. 364, Kat.Nr. 347.
Letzte Aktualisierung: 23.04.2020
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