Der Krieg vertreibt den Frieden
Der Krieg vertreibt den Frieden
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Inventar Nr.:
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GK 1155 |
Bezeichnung:
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Der Krieg vertreibt den Frieden |
Künstler:
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Bolognesischer Meister (1. H. 17. Jh.), Maler/in
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Datierung:
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1. H. 17. Jh. |
Geogr. Bezug:
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Bologna |
Material / Technik:
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Öl |
Maße:
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42,4 x 52,7 cm (Bildmaß)
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Provenienz: | seit 1973 als Leihgabe von Erich Herzog, Kassel |
Katalogtext:
Das Gemälde gelangte 1973 als Werk von Ippolito Scarsella, gen. Scarsellino in die Sammlung. Die Zuschreibung ist jedoch ungewiss. Aktuell wird es als Werk eines bolognesischen Meisters angesehen. Es zeigt den unbekleideten Kriegsgott Mars mit Fackel und gezücktem Schwert, der in weitem Schritt über einen am Boden liegenden Krieger die nach rechts fliehende weibliche Gestalt des Friedens in gelbem Gewand verfolgt. Links hinter ihm erkennt man die angekettete Gestalt der Furie mit Schlangen und Fackel in den Händen, die im nächsten Moment loszubrechen scheint. Waffen am Boden sowie ein Schwerterzweikampf am rechten Bildrand verdeutlichen das grausige Geschehen, vor dem eine Mutter mit ihrem Kind im Arm rechts im Vordergrund Schutz sucht. Ihre aufgerissenen Münder lassen den Schrecken erahnen. Dessen ungeachtet verkündet die allegorische Gestalt der Fama (der Ruhm) am Himmel mit Fanfare von dem Vormarsch des Krieges.
(J. Lange, 2022)
Literatur:
- Schnackenburg, Bernhard: Gemäldegalerie Alte Meister Gesamtkatalog. Staatliche Museen Kassel. 2 Bde. Mainz 1996, S. 64-65, Abbildung S. Taf. 320 (Bd. II).
Letzte Aktualisierung: 04.10.2022